Schütze 23.11. - 21.12.


Allgemeine Typologie

Wer sucht ihn nicht, den großen Sinn des Lebens? Doch Schützegeborene sind in dieser Hinsicht ganz besonders aktiv. Glaubensstark und voller Idealismus sind Schützen immer unterwegs, von einem anspruchsvollen Ziel zum nächsten. Stets in der Hoffnung und mit der festen Zuversicht, die universellen Zusammenhänge zu enträtseln und zu verstehen. Zum Wohle der Menschheit, versteht sich. Typische Schützen haben eine Mission zu erfüllen. Zumindest sind die beseelt von dieser Idee. Die Frage ist nur, welche? Also befaßt man sich mit Themen wie Religion, Philosophie, Psychologie usw.

Natürlich sind auch Reisen und zwischenmenschliche Kontakte unerläßlich. Aber nicht nur geistig, sondern auch seelisch und körperlich ist ein Schütze ständig in Bewegung. Sport und Naturliebe gehören ebenso zu diesem Zeichen wie Jupiter, der darüber herrscht und gleichzeitig für soziales Engagement und einen starken Gerechtigkeitssinn sorgt. Grundsätzlich brauchen Schützen viel persönlichen Freiraum. Im Job - und in der Liebe. Überhaupt werden Herzensdinge mehr von der ideellen Seite betrachtet. Erst kommt die geistig (seelische) Übereinstimmung, dann die Erotik. Partner, die ihren geliebten Schützen einengen, sehen ihn bald nur noch von hinten. Je mehr Entfaltungsmöglichkeit man diesem Zeichen läßt, desto besser. Das wissen auch kluge Chefs und betrauen diesen unverbesserlichen Idealisten mit Aufgaben, die Selbständigkeit und vollen Einsatz erfordern. Absolut bemerkenswert ist die hemmungslose Offenheit der Jupiter-Menschen. Freundlich, aber bestimmt, bringen Sie die Dinge auf den Punkt. Schützen schauen einem in die Augen und sagen die Wahrheit. Egal, ob sie dem Gegenüber gefällt oder nicht. Da weiß man doch zumindest woran man ist...


Typisch Schütze...


Sein Herrscherplanet:Jupiter
Sein Element:Feuer
Sein Prinzip:Glaube, Hoffnung
Sein Pol:männlich
Seine Farbe:Dunkelrot, Lila
Seine Körperregion:Hüfte, Oberschenkel
Seine Stärken:Überzeugungskraft, Enthusiasmus
Seine Schwächen:Prahlerei, Einmischung



Frau Schütze

Frau Schütze ist eine optimistische und selbstbewußte Eva, mit der man die berühmten Pferde stehlen kann. Und Dank ihres starken Bewegungsdranges (und Erkenntnishungers) ist sie alles andere als eine Stubenhockerin. Für sie ist das Leben und die Liebe ein aufregendes Abenteuer, in dem man sich zu bewähren hat - und an dem man natürlich auch wachsen kann. Es ist für Frau Schütze eine Frage der Ehre, für ihre großen Ideale und kühnen Pläne einzustehen; den Partner inbegriffen. Umgekehrt erwartet sie dasselbe. Von ihrem Schatz - und der ganzen Welt.

Leider geht diese Rechnung nicht immer auf. Doch wen störtīs? Menschen, die den hohen Erwartungen der Schützefrau nicht gerecht werden, genießen immerhin ihre Toleranz. Und als begeisterte Missionarin wird sie nichts unversucht lassen, die "Ungläubigen" von ihren großen Wahrheiten zu überzeugen bzw. andere dafür zu begeistern. Doch keine Sorge. Diese Lady überrennt niemanden. Sie verfügt über einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und weiß nicht nur, wie man tieferes Verständnis schreibt, sondern auch, wie man es praktiziert. Frau Schütze ist also sehr jovial und kameradschaftlich.

Dieser Umstand wirkt sich auch auf ihre Liebesbeziehungen und das Verhältnis zu ihren Kindern sehr positiv aus. Wie im täglichen Leben wird Frau Schütze auch in der Partnerschaft (und für ihre Lieben) stets und ständig neue Pläne schmieden. Diese unabhängige und idealistische Dame braucht nämlich viel Bewegung in ihrem Leben, da sie auf Langeweile und Passivität höchst allergisch reagiert. Und sie bewegt nicht nur sich selbst, sondern die anderen gleich mit. Denn der so hin- und mitreißenden Art der Schützefrau kann (und will) sich niemand so recht widersetzen.



Der Schütze und die Liebe

Schütze-Menschen betrachten das Leben gern von der an- und aufregenden wie auch von der abenteuerlichen Seite. Die Liebe natürlich inbegriffen. Der Schütze braucht zum einen den geistigen, intellektuellen, zum anderen aber auch den herzlichen, emotionalen Austausch. So flirtet dieses Zeichen mit wahrer Begeisterung und verwickelt das gegengeschlechtliche Gegenüber gern in intensive Gespräche und heiße Diskussionen, um die "Gesinnung" zu testen. Und erst, wenn es dann funkt, beginnt auch die Erotik zu knistern. Diese ist jedoch nicht das Wichtigste in der Schütze-Liebe. Idealismus und Kameradschaft haben Vorrang. Die Sexualität soll sich sehr wohl auch aufregend und abenteuerlich gestalten. Schließlich kann der Schütze ein recht stürmischer und feuriger Liebhaber sein. Das gilt für männliche Exemplar ebenso wie für weibliche. Aber, wie gesagt, rein körperliche Liebe ohne innere Anteilnahme ist diesem Zeichen fremd.

Ein Problem könnte darin liegen, daß Schütze-Geborene sich vor allzu frühen und festen Bindungen scheuen. Denn der Verlust ihrer Freiheit und Unabhängigkeit könnte damit verbunden sein. Und das ist eine sehr unangenehme Vorstellung für jeden von Jupiter beherrschten Zeitgenossen, speziell bei den männlichen Exemplaren. Ähnlich wie beim Widder oder beim Löwen ist es sehr wichtig, daß die Liebe, bzw. die Partnerschaft nicht an Reiz verliert. Verfällt die Beziehung erst einmal in Routine, was mit diesem Zeichen allerdings gar nicht so einfach ist, läßt der Schütze ganz gern ihre Blicke kreisen - und leitet mit einem heißen Flirt ein neues Abenteuer ein. Der Partner des Schützen muß also immer interessant und anregend sein. Und wenn das mal nicht der Fall ist, braucht er sich seinen ewigen Aktivitäten nur offen anzuschließen - oder sich allein zu langweilen.



Der Schütze als Freund

Von allen Idealisten im Reigen des Tierkreises ist der Schütze mit tödlicher Sicherheit der eifrigste und engagierteste. Da Menschen dieses Jupter-Zeichens stets an die "gute Sache" und auch an die "Menschheit" glaubt, liegt es nahe, daß an das Thema Freundschaft sehr hohe Ansprüche und Erwartungen geknüpft sind, sowohl was die Eigenleistung innerhalb einer Beziehung betrifft, als auch in den Hoffnungen und Wünschen den Freunden gegenüber. Der Schütze ist bereit, viel, wenn nicht gar alles für seine Freunde zu geben. Er steht in allen Lebenslagen voll hinter ihnen und weiß auch immer mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Wenn es umgekehrt genauso ist, kann die kameradschaftliche Verbindung zu einem Schützen geradezu als Musterbeispiel angesehen werden. wenn nicht, wird der Schütze sich allerdings nicht übertrieben bemühen. Schließlich ist ihm nicht zuletzt auch die Gerechtigkeit heilig. Und Geben und Nehmen müssen in Einklang miteinander stehen, damit die Sache "Sinn macht"...

Grundsätzlich sind Schütze-Freundschaften nicht nur von besonderer Intensität, sie sind in der Regel auch auf Dauer angelegt. Halbherzige Schmeicheleien gibt es in dieser Beziehung ganz bestimmt nicht. Dafür ist ein Schützegeborener viel zu offen, direkt und ehrlich. Getreu dem Motto: "Nur ein aufrichtiger Freund ist ein guter Freund" wird der Schütze mit seiner (ehrlichen!) Meinung keinesfalls hinter dem Berg halten, sei sie positiv oder negativ (für das Gegenüber). Diese bedingungslose bis schonungslose Offenheit kann manchmal Illusionen zerstören. Auf der anderen Seite ist aber genau sie eine Garantie dafür, daß man stets genau weiß, woran man diesem Freund ist. Er schleicht sich nicht ein, er meint es gut...



Der Schütze und sein Job

Der Schütze sucht im Beruf nicht nur das Materielle, sondern das Ideelle. Und damit natürlich Tätigkeiten, die ihn geistig herausfordern und innerlich erfüllen. Er will im Job durchaus etwas erreichen, das Spuren hinterläßt. Denkt aber dabei allerdings auch an das Wohl der Allgemeinheit. Der Schütze braucht Aufgaben, die seinem Forschertrieb gerecht werden und sein Bedürfnis nach Unabhängigkeit keinesfalls beschneiden. Diese idealistisch geprägten Zeitgenossen sind "menschenfreundlich" und wollen ihr Wissen weitergeben. Doch andererseits suchen gerade sie nach Anerkennung und Bestätigung.

Unerschütterlich sind Selbstvertrauen und Optimismus. Mit diesem Rüstzeig wollen (und können) sie gute Vorbilder sein. Interessante Denkanstöße gehen vom Schützen aus, und an seiner (freundlichen) Lehrer- bzw. Führerrolle stört sich in der Regel niemand. Er bringt ja alles interessant und überzeugend rüber. So erteilen Schützen auch keine Befehle, sie geben eher Ratschläge - und haben es gern, wenn diese befolgt werden.

Der Schütze-Chef ist gerecht, großmütig, entscheidungsfreudig und verantwortungsbewußt. Er erwartet gewissen Respekt von seinen Mitarbeitern. Aber nicht blindlings, sondern basierend auf seiner natürlichen Autorität. Der erhobene Zeigefinger ist nämlich sein Ding. Er will Freund und Partner sein - schließlich aber doch das letzte Wort haben. Den großen Entscheidungsfreiraum, den der Schütze so dringend benötigt, wird er auch seinen Mitarbeitern und Angestellten gewähren. "Direktor Schütze" kann organisieren, repräsentieren und missionieren. Öde Schreibtisch ist nichts für ihn. Von daher ist dieser Vorgesetzte auch viel unterwegs - und braucht dann eine Mannschaft, auf die er sich voll und ganz verlassen. Von daher setzte er auch viel Vertrauen in sie.



Der Schütze und seine Gesundheit

Was ein echter Schütze ist, der ist ständig auf der Suche nach den großen Wahrheiten (und vor allem dem Sinn) des Lebens. Von daher ist er natürlich auch immer in Bewegung, sowohl geistig als auch körperlich. Das hält ihn fit und elastisch. Dennoch ist dieses Zeichen eigentlich kein Hektiker. Es wirkt zwar häufig rastlos, doch liegt dies an dem Taten- und Bewegungsdrang, den der schütze umsetzen muß, um sich wohlzufühlen - und seine in der Regel sehr hochgesteckten Ziele überhaupt erreichen zu können.

Gewissermaßen ist der Schütze immer auf dem Sprung, um seine Ideale zu suchen und zu verwirklichen. Da ist es nicht verwunderlich, daß die Hüft- und Sprunggelenke zu den neuralgischen Punkten dieses himmelstürmenden Zeichens gehören. Auch Muskelreizungen, Bänderrisse und Sehnenverletzungen sind beim Schützen keine Seltenheit, weil er gelegentlich seinen idealistischen Bogen überspannt und sich zuviel zumutet. Natürlich auch bei seinen sportlichen Aktivitäten. Und zwar immer dann, wenn er auf seine tatsächliche Kondition keine Rücksicht nimmt, und so tut, als sei er generell olympiareif. Schützen, die nicht regelmäßig trainieren, sollten wenigstens das Warmlaufen nicht vergessen...

Statt immer nach neuen Erkenntnissen zu jagen, sollte der Schütze sich zwischendurch auch mal ein bißchen Ruhe gönnen und die Beine hochlegen. Der Kopf muß deswegen ja nicht faulenzen. Auch die Reiselust muß nicht unbedingt in Bildungsstreß ausarten. Man kann im Urlaub Land und Leute kennenlernen, aber die kostbare Freizeit bis zu einem gewissen Grade natürlich erholsam gestalten. Der Schütze könnte mal versuchen, in die eigene Tiefe zu Reisen, anstatt in die unendlich weite Ferne...