Gedichte und Gedanken


Hier habe ich Gedichte und Gedanken zusammengetragen, teilweise nachdenklich, teilweise lustig und unterhaltsam. Die meisten Sachen stammen aus dem Netz, von Freunden und Bekannten oder Kinderseiten.


Die Tränen einer Frau

Ein kleiner Junge fragte seine Mutter:
"Warum weinst Du, Mama?"
"Weil ich eine Frau bin", erzählte sie ihm.
"Das versteh ich nicht", sagte er.
Seine Mama umarmte ihn nur und sagte:
"Das wirst Du auch niemals."
Später fragte der kleine Jungen seinen Vater:
"Warum weint Mama scheinbar ohne einen Grund?"
"Alle Frauen weinen ohne Grund", war alles,
was sein Vater dazu sagen konnte.
Der kleine Junge wuchs heran, wurde ein Mann
und fragte sich noch immer, warum Frauen weinen.
Er fragte Gott: "Sag mir, warum weinen Frauen so leicht?"
Gott sagte: "Als ich die Frau machte, mußte sie etwas ganz besonderes sein.
Ich machte ihre Schultern stark genug, um die Last der Welt zu tragen,
doch sanft genug, um Trost zu spenden.
Ich gab ihr eine innere Kraft, um sowohl Geburten zu ertragen,
wie die Zurückweisungen, die sie von ihren Kindern erfährt.
Ich gab ihr eine Härte, die ihr erlaubt weiterzumachen,
wenn alle anderen aufgeben und ihre Familie in Zeiten
von Krankheit und Erschöpfung zu versorgen, ohne sich zu beklagen.
Ich gab ihr Gefühlstiefe, mit der sie ihre Kinder immer
und unter allen Umständen liebt, sogar,
wenn ihr Kind sie sehr schlimm verletzt hat.
Ich gab ihr die Kraft, ihren Mann mit allen seinen Fehlern zu ertragen
und machte sie aus seiner Rippe, damit sie sein Herz beschützt.
Ich gab ihr Weißheit, damit sie erkennt,
dass ein guter Mann niemals seine Frau verletzt,
aber manchmal ihre Stärke und Entschlossenheit testet,
unerschütterlich zu ihm zu stehen.
Und zum Schluss gab ich ihr eine Träne zum Vergießen.
Die ist ausschließlich für sie, damit sie
davon Gebrauch macht, wann immer es nötig ist.
Siehst Du: Die Schönheit der Frau ist
nicht in der Kleidung, die sie trägt,
nicht in der Figur, die sie hat,
nicht in der Art, wie sie ihre Haare trägt.
Die Schönheit einer Frau erkennt man in ihren Augen,
weil diese das Tor zu ihrem Herzen sind, in dem die Liebe wohnt."
Zeige diesen Text allen Frauen, die Du kennst,
denn dann wird etwas gutes geschehen:
Du wirst dem Selbstwertgefühl einer Frau Auftrieb geben.
Jede Frau ist schön.




Wann fängt Weihnachten an? (Rolf Krenzer)

Wenn der Schwache dem Starken die Schwäche vergibt,
wenn der Starke die Kräfte des Schwachen liebt,
wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt,
wenn der Laute bei dem Stummen verweilt
und begreift, was der Stumme ihm sagen will.
wenn das Leise laut wird und das Laute still,
wenn der Bedeutungsvolle bedeutungslos,
das scheinbar Unwichtige wichtig und groß,
wenn mitten im Dunkel ein winziges Licht
Geborgenheit, helles Leben verspricht,
und Du zögerst nicht, sondern Du
gehst, so wie Du bist darauf zu,
dann, ja dann fängt Weihnachten an.





Ich wage der Mensch zu sein, der ich bin:
Unfertig, aber doch glücklich,
unsicher im Neuen und doch wissbegierig,
manchmal ängstlich in Entscheidungen,
verwirrt im Überangebot der Ideen,
doch auch begeistert von Kleinigkeiten.

Zweifelnd und zögernd,
dann wieder mutig und ernst,
verzaubert von Worten
oder schweigsam zurückgezogen,
manchmal zerrissen und voller Widersprüche,
aber auch einseitig und naiv.

Und noch vieles mehr bin ich,
oft nicht genau zu beschreiben.
Und doch wage ich es,
mich selbst so anzunehmen,
wie ich bin,
ob ich nun dafür geliebt
werde oder nicht.





Es ist leichter zu denken als zu fühlen,
leichter, Fehler zu machen als das Richtige zu tun,
es ist leichter zu kritisieren als zu verstehen,
leichter, Angst zu haben als Mut.
Es ist leichter zu schlafen als zu leben,
leichter zu feilschen als einfach zu geben.
Es ist leichter zu bleiben was man geworden ist,
als zu sein was man im Grunde ist





Jede Sekunde, in der Du nach hinten schaust,
ist eine verlorene Sekunde.

Jede Sekunde, in der Du nicht lachst,
ist eine verlorene Sekunde.

Jede Sekunde, die Du mit Wut und Aggression füllst,
ist eine verlorene Sekunde.

Jede Sekunde, in der Du damit beschäftigt bist
andere zu verurteilen,
ist eine verlorene Sekunde.

Jede Sekunde die Du alleine verbringst,
weil Dein Stolz es nicht zuläßt, Frieden zu schließen,
ist eine verlorene Sekunde.

So viele Sekunden verbringen wir damit,
sie zu vergeuden und dies obwohl wir nicht wissen,
wieviele wir noch haben.........





Die Liebe

Es war einmal eine Insel, auf der alle Gefühle und Werte des Menschen lebten: Die gute Laune, die Traurigkeit, das Wissen...sowie alle anderen auch, sogar die Liebe. Eines Tages wurde den Gefühlen mitgeteilt, dass die Insel untergehen würde. Also bereiteten alle ihre Schiffe vor und verließe die Insel. Nur die Liebe beschloss, bis zuletzt zu bleiben.

Kurz vor dem Untergang der Insel, bat die Liebe um Hilfe. Der Reichtum zog mit seinem Luxusschiff an der Liebe vorbei und diese fragte: "Reichtum, nimmst du mich mit?" "Ich kann nicht! Ich hab viel Gold und Silber geladen, für dich gibt es keinen Platz mehr."

Die Liebe beschloss also den Stolz zu fragen, der gerade mit seiner wunderschönen Yacht vorbeizog: "Stolz, kannst du mich mitnehmen?" "Ich kann dir nicht helfen, Liebe" antwortete der Stolz, "hier ist alles perfekt, du könntest mein Schiff beschädigen"

Also fragte die Liebe die Traurigkeit, die gerade vorbeikam: "Traurigkeit, bitte nimm du mich mit!" "Oh Liebe, antwortete die Traurigkeit, ich bin so traurig, dass ich alleine bleiben möchte"

Auch die gute Laune ging an der der Liebe vorbei, aber sie war so glücklich, dass sie die Liebe nicht einmal rufen hörte!

Plötzlich sagte eine Stimme: "Komm Liebe, ich nehme dich mit!" Ein alter Mann hatte gesprochen. Die Liebe war so dankbar und voller Freude, dass sie vergaß den Mann nach seinem Namen zu fragen. Als sie das Festland erreichten, verschwand der alte Mann, ohne ein Wort zu sagen.

Die Liebe wurde sich bewusst, was sie dem Mann schuldete und fragte das Wissen: "Wissen, kannst du mir verraten, wer mir geholfen hat?"
"Es war die Zeit" antwortete das Wissen. "Die Zeit?" wunderte sich die Liebe "Warum hat mir gerade die Zeit geholfen?" Das Wissen antwortete weise: "Weil nur die Zeit verstehen kann, wie wichtig die Liebe im Leben ist".





Mutti

Die geheimnisvolle Verwandlung vollzog sich an einem ganz normalen Montag, morgens 6:50 Uhr MEZ, von einer Minute auf die andere. Aus der Spezies "Frau" (w., besondere Kennzeichen: leichtsinnig, fröhlich bis albern, sinnlich, kapriziös, attraktiv, witzig, mit einem Hang zum Luxus und zum schönen Phlegma) wurde die Gattung "das Mutti" (n., besondere Kennzeichen: bieder, belastbar, besorgt, ernsthaft, genügsam, nervös, 24 Stunden voll im Einsatz).

Das Mutti ist streng geschlechtsneutral und kommt überall auf der Welt vor; gehäuft auf Kinderspielplätzen. Zu erkennen ist das Mutti an seiner bellenden oder schrillen Tonlage: "Stefan! Sofort runter da, sonst setzt es was!!", und an einem rastlosen Betätigungsdrang (bevorzugte Tätigkeiten: stricken, Rotz abwischen, backe-backe-Kuchen-machen, Mützen ab- und aufsezten, Apfelsinen schälen, Fläschchen schütteln, Küßchen oder Knüffe verteilen).

Die Mutti-Metamorphose ist in allen Bereichen des täglichen Lebens spürbar. Statt "Die Liebe in den Zeiten der Cholera" liest das Mutti jetzt "Die Häschenschule", statt raffiniertem "Kaninchen in Senf-Sauce" bereitet es gesunden, salzlosen Blumenkohl, statt zu "Cabaret" geht es ins Kindertheater zu "Peterchens Mondfahrt". Um beim Shopping halten Muttis nicht etwa nach einem getupften Ballon-Rock für sich, sondern nach einer strapazierfähigen Latzhose für das Jüngste Ausschau, genügsam, wie sie nun mal sind.

Am verblüffendsten aber ist die optische Verwandlung des Muttis. Knallenge Calvin-Klein-Jeans, spitzenbesetzte BH's unter schimmernden Seidenblusen, verführerische Stöckel oder ausgeflippte 50er-Jahre-Klamotten - alles passé. Das Mutti, ewig mit Brei bekleckert und ewig in Zeitnot, hat sein farbenfrohes Kleid abgelegt, mit dem es einst Vati zur Balz aufforderte. Bequeme Jeans, Turnschuhe, ein weites Sweatshirt - so etwa sieht der Einheits-Look des mitteleuropäischen Mutti-Tiers aus. Verhaltensforscher sprechen inzwischen schon von einem deutlich ausgeprägten "Mimikry-Effekt": Je grauer und eintöniger der Alltag des Muttis zwischen Küche-Kacke-Kindergarten ist, desto grauer und einfallsloser kleidet es sich.

Und Vati? Vati, der all das gewollt und verursacht hat? Vati schmollt. Er fühlt sich, zumindest im ersten Jahr, um all das betrogen, was ihm bis dahin lieb und teuer war: seine ungestörte Nachtruhe. Sein geregeltes Sexualleben. Seine spontanen, ausgedehnten Kneipentouren. Seine saubere, untadelig aufgeräumte Wohnung. Seine stets perfekt angezogene Vorzeige-Frau. Seine Vorrangstellung im Herzen derselben.

Doch es nützt alles nichts. An einem x-beliebigen Mittwoch, um 13:34 Uhr, ist es mal wieder soweit: ein zarter Schrei - und aus einer "Frau" wird ein "Mutti" ...





Die Zeit wird knapp für meine Freundin. Wir sitzen beim Mittagessen, als sie erwähnt, daß sie und ihr Mann darüber nachdenken, eine Familie zu gründen. Was sie meint, ist, ihre biologische Uhr hat zu ticken begonnen und zwingt sie über Mutterschaft nachzudenken.

Wir machen eine Umfrage, sagt sie halb im Spaß. Denkst du, ich sollte ein Baby bekommen? Es wird dein Leben verändern, sage ich vorsichtig und versuche, meinen Ton neutral zu halten. Ich weiß, sagt sie. Kein langes Ausschlafen mehr an Samstagen, keine spontanen Reisen mehr ….

Aber das ist es nicht, was ich meine. Ich schaue meine Freundin an und überlege, was ich ihr sagen soll.

Ich möchte, daß sie weiß, was sie niemals in Geburtsvorbereitungskursen lernen wird. Ich möchte ihr sagen, daß die physischen Wunden heilen, aber daß das Mutterwerden sie mit einer solchen offenen gefühlsmäßigen Wunde zurückläßt, daß sie für immer verletzbar bleibt.

Ich überlege, sie zu warnen, daß sie nie wieder die Zeitung lesen kann ohne zu fragen: Was, wenn das mein Kind gewesen wäre? Daß jeder Flugzeugabsturz, jedes Feuer sie verfolgen wird. Daß, wenn sie Bilder von hungernden Kindern sieht, sie die Mütter ansieht und überlegt, ob es Schlimmeres geben kann als sein Kind sterben zu sehen.

Ich schaue auf ihre perfekten Fingernägel und ihr schickes Outfit und denke, sie sollte wissen, daß ganz gleich wie kultiviert sie auch ist, Mutter zu werden wird sie umgehend auf den Level einer Bärin reduzieren, die ihr Junges beschützt. Daß ein schwacher Ruf "Mama!!" sie dazu bringt, das Essen anbrennen zu lassen. Daß der Ärger, den sie empfindet, wenn es nur wegen eines fallengelassenen Spielzeugs ist, eine Freude sein wird, die sie niemals zuvor empfunden hat.

Ich habe das Gefühl, ich sollte sie warnen, daß egal, wieviel Jahre sie in ihre Kariere investiert hat, das Mutter-Sein wird sie beruflich zum Entgleisen bringen. Sie kann möglicherweise erfolgreich eine Kinderbetreuung arrangieren, aber eines Tages wird sie auf ein wichtiges Business-Meeting warten, und sie wird an den süßen Duft ihres Babys denken. Sie muß all ihre Disziplin zusammennehmen, um nicht nach Hause zu rennen, nur um sicherzugehen, daß es ihm gut geht.

Ich möchte, daß meine Freundin weiß, daß tägliche Routineentscheidungen nicht mehr länger Routine sind. Daß ein Besuch bei McDonald's und der verständliche Wunsch eines Fünfjährigen lieber auf die Herrentoilette als auf die Damentoilette zu gehen, ein Riesenproblem werden wird. Daß dort, inmitten klappernder Tabletts und schreienden Kindern, Unabhängigkeit und Geschlechtsidentität abgewogen werden will gegen die Sorge, ein Triebtäter möge auf der Toilette lauern. Ich möchte, daß sie weiß, daß egal wie entscheidungsfreudig sie bei der Arbeit sein möge, als Mutter wird sie immer zwei mal überlegen.

Ich sehe meine attraktive Freundin an, ich möchte ihr versichern, daß sie irgendwann die Pfunde der Schwangerschaft wieder los wird, aber sie wird sich niemals mehr wie vorher fühlen. Daß ihr Leben, im Moment so wichtig, weniger wertvoll wird, wenn sie ein Kind hat. Daß sie sofort ihr Leben geben würde, um ihren Nachwuchs zu beschützen, aber auch sich mehr Lebensjahre wünscht, nicht so sehr um ihre eigenen Träume zu verwirklichen, sondern um ihr Kind zu sehen, wie es seine verwirklicht. Ich möchte, daß sie weiß, daß eine Kaiserschnittnarbe oder Schwangerschaftsstreifen zu Ehrenabzeichen werden.

Die Beziehung meiner Freundin zu ihrem Ehemann wird sich verändern, ich weiß, aber nicht so wie sie denkt. Ich wünschte, sie könnte verstehen, wieviel mehr man einen Mann lieben kann, der vorsichtig das Baby pudert oder nie zögert, mit dem Sohn zu spielen. Ich denke, sie sollte wissen, daß sie sich nochmal in ihren Mann verlieben wird, aus Gründen, die ihr jetzt vielleicht völlig unromantisch vorkommen.

Ich wünschte, meine moderne Freundin könnte die Verbundenheit fühlen, die sie mit Frauen aus allen Zeiten verbindet, welche verzweifelt versucht haben, Kriege zu stoppen und gegen Vorurteile und betrunkene Autofahrer gekämpft haben. Ich hoffe, sie versteht, daß ich rationell über die meisten Dinge denke, aber daß ich vorübergehend wahnsinnig werde, wenn ich über die Bedrohung der Zukunft meiner Kinder durch Atomkraft nachdenke.

Ich möchte meiner Freundin die Freude beschreiben, wenn du siehst, wie dein Sohn lernt, einen Baseball zu schlagen. Ich möchte für sie das Bauchlachen eines Babys einfangen, daß zum ersten Mal das sanfte Fell eines Hundes streichelt. Ich möchte sie das Glück fühlen lassen, das so wirklich ist, daß es weh tut.

Der fragende Blick meiner Freundin läßt mich bemerken, daß ich Tränen in den Augen habe. Schließlich sage ich, du wirst es niemals bereuen. Ich beuge mich über den Tisch und drücke meiner Freundin die Hand. Ich bete ein Gebet für sie und mich und all die Frauen, die in die schönste Berufung von allen gestolpert sind.





Was Kinderlose nicht wissen

Eltern und Kinderlose bewohnen zwei verschiedene Dimensionen. Kinderlose kennen die Welt um sechs Uhr morgens am Sonntag nicht. Sie wissen nicht, wie es ist, an einem Sonnabend schon um 19.45 Uhr ins Bett zu gehen. Sie kennen nicht das Gefühl der Panik, wenn ihnen bei einem Spaziergang eine leise Stimme zuflüstert: "Ich muss groß." Ach, sie wissen nichts von Monstern, die nachts in Zimmern lauern und vertrieben werden müssen. Sie ahnen nicht, dass man ein krakeliges Gewirr aus Strichen und Kreisen für wunderschön halten kann. Sie kennen keine Bettdecken, die nachts eigenmächtig von kleinen Körpern rutschen. Sie kennen das beruhigende Gefühl nicht, wenn man leisen Atem spürt. Sie wissen nicht wie es ist, wenn sich bei Gefahr eine kleine Hand in die eigene schiebt. Sie sind noch nie mit feuchten Honigbrotresten gefüttert worden. Haben noch nie ein Pflaster auf eine Wunde geklebt, die keine ist. Sie wissen nicht wie es ist, wenn sich kleine Brüder küssen. Sie kennen das Gefühl nicht, ein nasses, nacktes Kind in ein Badelaken zu wickeln und es an sich zu drücken. Sie wissen nicht mehr, dass Haarewaschen unsagbar widerlich ist. Sie haben vergessen, dass nichts besser schmeckt als Nudeln mit Ketchup. Sie haben noch nie ein Königreich für einen Schnuller eintauschen wollen. Sie kennen den weißen Schimmer im Gaumen nicht, der ein Zahn wird. Sie sind ausgeschlafen, gut. Sie haben Zeit für sich, auch gut. Sie müssen nicht die Giftnotrufzentrale anrufen und fragen, ob es schädlich ist, Sonnenmilch zu trinken. Sie müssen keine verwüsteten Zimmer aufräumen. Kein Spielzeug reparieren. Keine Angst vor Autos haben. Keine Gute-Nacht-Geschichten erzählen, keine blöden Kinderlieder singen und keine Sesamstrasse gucken. Sie brauchen nicht dauernd neue Schuhe zu kaufen, weil die alten zu klein sind. Sie müssen niemals unmögliche Fragen beantworten. Sie brauchen nicht Nächte durchzuwachen, weil jemand vierzig Grad Fieber hat, der noch keinen Meter groß ist. Sie brauchen nicht zu untersuchen, bewachen, verhindern, wiegen, messen, säubern, tragen und zu schaukeln. All das brauchen sie nicht. All das dürfen sie nicht.





Arbeitsleitung

Wie oft wundern wir uns, wenn wir hören, dass alle anderen schon 100% Leistung erbringen!!! Und wie oft wird von uns verlangt, dass wir mehr als nur 100% Leistung bringen müssen, um unsern Arbeitsplatz zu sichern oder weiterzukommen!!!
Aber die Mathematik und das Englische hilft uns in diesem Fall weiter das Ziel 100% zu erreichen oder sogar wie gewünscht zu überschreiten !

Wenn man das Alphabet
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
Durch Zahlen ersetzt:
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26
Dann erreicht man mit:
H A R D W O R K (= fleißig arbeiten)
8 1 18 4 23 15 18 11 = 98%

K N O W L E D G E (= Kenntnis)
11 14 15 23 12 5 4 7 5 = 96%

Aber mit:
A T T I T U D E (= Einstellung,Geisteshaltung)
1 20 20 9 20 21 4 5 = 100%
erreicht man schon das Ziel (egal welche Einstellung man an den Tag legt ....).

Und mit :
B U L L S H I T (= Mist, Scheißdreck, Schwachsinn)
2 21 12 12 19 8 9 20 = 103%
erreichen wir die von uns geforderte "Mehr-Leistung"

Fazit: Kenntnis und fleißiges Arbeiten, bringen dich nur in die Nähe des Ziels von 100% aber mit richtigem Mist erreichst du das Maximum.
Und nun noch eine kleine aber wichtige Anmerkung, wenn du noch mehr erreichen willst, hier der der absolute "Geheimtipp" :
A S S K I S S I N G (= Arschlecken, Arschkriechen)
1 19 19 11 9 19 19 9 14 7 = 118%
Merkst du was, nur mit Letzterem erreichst du das Ergebnis, das deine Vorgesetzten und die Firma eigentlich von dir erwarten ... !!!!
Weiterhin frohes Schaffen und nun weißt du auch wie du die in dich gesetzten Erwartungen locker erfüllen kannst, dein Arbeitsplatz ist gesichert und dem Erfolg in deiner Firma sind fast keine Grenzen mehr gesetzt....





Engel Mama

Es war einmal ein Kind, das bereit war geboren zu werden. Das Kind fragte Gott: "Sie sagen mir, dass Du mich morgen auf die Erde schicken wirst, aber wie soll ich dort leben, wo ich doch so klein und hilflos bin?"

Gott antwortete: "Von all den vielen Engeln suche ich einen für Dich aus. Dein Engel wird auf Dich warten und auf Dich aufpassen."

Das Kind erkundigte sich weiter: "Aber sag, hier im Himmel brauche ich nichts zu tun, außer singen und lachen, um fröhlich zu sein."

Gott sagte: "Dein Engel wird für Dich singen und auch für Dich lachen, jeden Tag. Und Du wirst die Liebe Deines Engels fühlen und sehr glücklich sein."

Wieder fragte das Kind: "Und wie werde ich in der Lage sein die Leute zu verstehen wenn sie zur mir sprechen und ich die Sprache nicht kenne?"

Gott sagte: "Dein Engel wird Dir die schönsten und süßesten Worte sagen, die Du jemals hören wirst, und mit viel Ruhe und Geduld wird Dein Engel Dich lehren zu sprechen."

"Ich habe gehört, dass es auf der Erde böse Menschen gibt. Wer wird mich beschützen?"

Gott sagte: "Dein Engel wird Dich verteidigen, auch wenn er dabei sein Leben riskiert."

"Aber ich werde immer traurig sein, weil ich Dich niemals wiedersehe."

Gott sagte: "Dein Engel wird mit Dir über mich sprechen und Dir einen Weg zeigen, auf dem Du immer wieder zu mir zurückkommen kannst. Dadurch werde ich immer in Deiner Nähe sein."

In diesem Moment herrschte viel Frieden im Himmel, aber man konnte schon Stimmen von der Erde hören und das Kind fragte schnell: "Gott, bevor ich Dich jetzt verlasse, bitte sage mir den Namen meines Engel."

"Ihr Name ist nicht wichtig. Du wirst sie einfach 'Mama' nennen!!!





Gedanken

Wenn man die Weltbevölkerung auf ein 100 Seelen zählendes Dorf reduzieren könnte und dabei die Proportionen aller auf der Erde lebenden Völker beibehalten würde, wäre dieses Dorf folgendermaßen zusammengesetzt :

57 Asiaten
21 Europäer
14 Amerikaner (Nord-, Zentral- und Südamerikaner)
8 Afrikaner
Es gäbe :
52 Frauen und 48 Männer
30 Weiße und 70 Nicht-Weiße
30 Christen und 70 Nicht-Christen
89 Heterosexuelle und 11 Homosexuelle

6 Personen besäßen 59% des gesamten Reichtums und alle 6 kämen aus den USA,
80 lebten in maroden Häusern,
70 wären Analphabeten,
50 würden an Unterernährung leiden,
1 wäre dabei zu sterben,
1 wäre dabei geboren zu werden.
1 besäße einen Computer,
1 (ja, nur einer) hätte einen Universitätsabschluß.

Wenn man die Welt auf diese Weise betrachtet, wird das Bedürfnis nach Akzeptanz und Verständnis offensichtlich. Du solltest auch folgendes bedenken :
Wenn Du heute morgen aufgestanden bist und eher gesund als krank warst, hast Du ein besseres Los gezogen als die Millionen Menschen, die die nächste Woche nicht mehr erleben werden.
Wenn Du noch nie in der Gefahr einer Schlacht, in der Einsamkeit der Gefangenschaft, im Todeskampf der Folterung oder im Schraubstock des Hungers warst, geht es Dir besser als 500 Millionen Menschen.
Wenn Du zur Kirche gehen kannst ohne Angst haben zu müssen bedroht, gefoltert oder getötet zu werden, hast Du mehr Glück als 3 Milliarden Menschen.
Wenn Du Essen im Kühlschrank, Kleider am Leib, ein Dach über dem Kopf und einen Platz zum Schlafen hast, bist du reicher als 75% der Menschen dieser Erde.
Wenn Du Geld auf der Bank, in Deinem Portemonnaie und im Sparschwein hast, gehörst Du zu den privilegiertesten 8% dieser Welt.
Wenn Deine Eltern noch leben und immer noch verheiratet sind, bist Du schon wahrlich eine Rarität.
Wenn Du diese Nachricht erhältst, bist Du direkt zweifach gesegnet:
Zum einen weil jemand an Dich gedacht hat, und zum anderen weil Du nicht zu den zwei Milliarden Menschen gehörst, die nicht lesen können.

Arbeite, als bräuchtest Du kein Geld.
Liebe, als habe Dir nie jemand etwas zu leide getan.
Tanze, als ob niemand Dich beobachte.
Singe, als ob niemand Dir zuhöre.
Lebe, als sei das Paradies auf Erden.

Schicke dieses Nachricht an Deine Freunde. Wenn Du sie nicht weiter schickst, wird gar nichts passieren. Wenn Du sie weiter schickst, wird jemand beim lesen lächeln.





Das goldene Verpackungspapier

Man sagt, dass jeder seine Wahl treffen muss. Ich habe gewählt jetzt kannst Du wählen. Ich möchte Dir folgende Geschichte erzählen:
Vor einiger Zeit, hat ein Mann seine 5 Jahre alte Tochter für das Vergeuden einer Rolle von kostspieligem Gold-Verpackungspapier bestraft. Geld war knapp und er wurde wütend, als das Kind das ganze Goldpapier verbraucht hat, um eine Schachtel zu verzieren, um sie unter den Weihnachtsbaum zu legen.
Dennoch brachte das kleine Mädchen am folgenden Morgen die Geschenkschachtel ihrem Vater und sagte:
Das ist für dich, Papa!
Der Vater war verlegen, weil er am Vortag so überreagiert hatte. Er öffnete die Geschenkschachtel und wurde wieder sehr zornig, als er sah, dass diese leer war.
Wütend sagte er zu ihr: Weißt du nicht, junge Dame, dass, wenn man jemand ein Geschenk gibt, auch etwas in der Verpackung sein soll?
Das kleine Mädchen betrachtete ihn mit Tränen in den Augen und sagte: Papa, sie ist nicht leer; ich hab so viele Bussis hineingegeben, bis sie ganz voll war.
Der Vater war ganz zerknirscht. Er fiel auf seine Knie und legte seine Arme um sein kleines Mädchen, und bat es, ihm seinen unnötigen Zorn zu verzeihen.
Nur kurze Zeit später starb das kleine Mädchen beim einem Unfall. Nach dem Tod seines kleinen Mädchens behielt der Vater sein ganzes Leben lang die Goldschachtel neben seinem Bett.
Immer wenn er durch schwierige Probleme entmutigt wurde, öffnete er seine Goldschachtel und stellte sich vor, einen Kuss von seinem kleinen Mädchen heraus zu nehmen und erinnerte sich dabei an die Liebe des Kindes, das sie dort hineingegeben hatte.
Jeder von uns, hat so eine goldene Schachtel, die gefüllt ist mit unbedingter Liebe und Küssen von unseren Kindern, von unserer Familie und von guten Freunden. Das ist der kostbarste Besitz, den man haben kann!





Die Große Hand zur Kleinen

Es sagte einmal die kleine Hand zur großen Hand:
Du große Hand, ich brauche Dich,
weil ich bei Dir geborgen bin.
Ich spüre Dich, wenn ich wach werde,
wenn ich Hunger habe und Du mich fütterst,
wenn ich meine ersten Schritte versuche und Du mich hältst,
wenn ich zu Dir kommen kann, weil ich Angst habe.
Ich bitte Dich, bleib in meiner Nähe und halte mich.
Daraufhin sagte die große Hand zur kleinen Hand:
Du, kleine Hand, auch ich brauche Dich.
Das spüre ich, weil ich für Dich sorgen darf,
weil ich mit Dir spielen und lachen kann,
weil ich mit Dir wunderbare Dinge entdecke,
weil ich Deine Wärme fühle und Dich lieb habe,
weil Du ein Teil von mit bist.
Ich bitte Dich, bleib in meiner Nähe und halte mich.




An mein Kind

An diesem Morgen werde ich lächeln wenn ich Dein Gesicht sehe und lachen auch wenn mir nach weinen zumute ist.

An diesem Morgen lasse ich Dir Deine Kleider selbst aussuchen und sagen wie perfekt es aussieht.

An diesem Morgen werde ich die schmutzige Wäsche liegenlassen und mit Dir in den Park zum Spielen gehen.

An diesem Morgen lasse ich das schmutzige Geschirr in der Spüle und lasse mir von Dir zeigen wie man Dein Puzzle zusammenbaut.

An diesem Nachmittag werde ich das Telefon ausstecken, den Computer ausschalten und mit Dir im Garten sitzen und Seifenblasen fliegen lassen.

An diesem Nachmittag werde ich Dich nicht anschreien und werde nicht genervt sein, wenn Du schon wieder ein Eis willst, ich werde es Dir einfach kaufen.

An diesem Nachmittag werde ich mir keine Sorgen darüber machen, was einmal aus Dir werden wird wenn Du erwachsen bist.

An diesem Nachmittag werden wir Plätzchen backen und ich lasse sie ganz alleine von Dir formen ohne es besser machen zu wollen.

An diesem Nachmittag gehen wir zu McDonald’s und kaufen zwei Happy Meals damit wir beide ein Spielzeug haben.

An diesem Abend werde ich Dich in den Armen halten und Dir eine Geschichte darüber erzählen, wie Du geboren wurdest und wie sehr ich Dich liebe.

An diesem Abend werde ich Dich in der Badewanne plantschen lassen und mich nicht über die Pfützen ärgern.

An diesem Abend darfst Du ganz lange aufbleiben und wir sitzen auf dem Balkon und zählen die Sterne.

An diesem Abend werde ich mich ganz lange und ganz nah zu Dir kuscheln und meine Lieblingsfernsehsendung verpassen.

An diesem Abend, wenn ich mit meinen Händen über dein Haar streichen während Du betest, werde ich einfach nur dankbar sein für das größte Geschenk das Gott mir gemacht hat.

Ich werde an die anderen Mütter und Väter denken, die ihre vermißten Kinder suchen,

die Mütter und Väter die an die Gräber ihrer Kinder gehen müssen, weil die Kinderzimmer leer sind,

an die Mütter und Väter die in Krankenhäusern sitzen und zusehen müssen, wie ihre Kinder leiden und ihre Verzweiflung nicht hinausrufen dürfen.

Und wenn ich Dir einen Gute-Nacht-Kuß gebe, dann werde ich Dich ein bißchen fester halten, ein bißchen länger.

Dann werde ich mich bei Gott für Dich bedanken und ihn um nichts bitten.

Außer einen weiteren Tag....

Wir wissen nie, ob Gott uns noch einen weiteren Tag gibt.